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Haustierwahl – Welcher Nager passt zu mir?

Nagetiere EigenschaftenDu weißt noch gar nicht welches Kleintier Dein neues Haustier werden soll? Du fragst Dich, welches Haustier zu Dir passt? Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Mäuse, Ratten, Degus, Chinchillas?

Trotz vieler Gemeinsamkeiten unterscheiden sich die kleinen Nager doch deutlich untereinander, beispielsweise in ihrer Lebensweise und den Anforderungen an ihre Haltung.

In unserem Beitrag Nagetiere als Haustier – Der große Artenüberblick haben wir Dir die am Häufigsten als Haustiere gehaltenen Nager vorgestellt.

Nachdem Du Dir einen Überblick über die verschiedenen Kleintiere gemacht hast, kannst Du jetzt anhand folgender Fragen entscheiden, welches Dein neues Haustier werden soll.

Welcher Nager gefällt Dir optisch am besten?

Hier entscheidet ganz alleine Dein Geschmack und Deine persönlichen Vorlieben.

Wie viel Geld bist Du bereit für Dein Haustier und sein passendes Zubehör auszugeben?

Je nach Nager, dessen Haltungsanforderungen und Pflegebedarf entstehen natürlich unterschiedliche Kosten.

Hierbei solltest Du sowohl die Anschaffungskosten des jeweiligen Haustiers, als auch die Kosten für den Käfig, die Kosten für die benötigte Erstausstattung an Zubehör und natürlich laufende Kosten für Futter, Einstreu etc. berücksichtigen.

So viel kosten die verschiedenen Nager in der Zoohandlung:

  • Dsungarischer Zwerghamster: etwa 15 Euro
  • Goldhamster: etwa 10 Euro
  • Farbmaus: etwa 6 Euro
  • Kaninchen (Farbenzwerg): etwa 35 Euro
  • Kaninchen (Widder): etwa 40 Euro
  • Kaninchen (Löwenkopf): etwa 45 Euro
  • Meerschweinchen: je nach Rasse etwa 30-80 Euro
  • Chinchilla: etwa 50 Euro
  • Rennmaus: etwa 10 Euro
  • Farbratte: etwa 20 Euro
  • Degu: etwa 10 Euro

Du kannst natürlich beim Kauf Deines neuen Haustiers auch auf private Kleinanzeigen, Züchter oder das Tierheim zurückgreifen! Gerade im Tierheim warten viele Kleintiere auf ein tolles neues Zuhause!

Wie viel Platz hast Du für Dein Haustier zur Verfügung?

Je nach Nager, dessen Körpergröße, Lebensweise und Bewegungsdrang haben sie einen unterschiedlichen Platzbedarf. Vor allem die Lebensweise (Einzelgänger oder Rudeltier, Bodenbewohner oder Kletterer etc.) entscheiden über den benötigten Platzbedarf in Deiner Wohnung oder Deinem Garten. Neben dem Nagerkäfig selbst und seinen unbedingt erforderlichen Mindestmaßen, solltest Du noch Platz für den Auslauf Deines Nagers einplanen und natürlich auch für die Lagerung seines Zubehörs wie z. B. Einstreu und Futter.

Welche Erwartungen hast Du an Dein Haustier? Wie zahm muss es sein? Möchtest Du es beobachten, kuscheln, streicheln, spielen, aus der Hand füttern, etc?

Leider sind die meisten Nagetiere eher nicht zutraulich und werden es auch nicht immer! Hierbei ist der Charakter des jeweiligen Tieres entscheidend, aber auch wie man es behandelt. Ratten sind die Nagetiere, die am häufigsten zutraulich werden und auch kuscheln wollen. Sie fordern teilweise sogar Kuscheleinheiten ein. Auch Meerschweinchen und Kaninchen halten beim Streicheln gerne mal still. Die meisten Nager sind aber aufgrund ihrer geringen Körpergröße nicht zum kuscheln und streichen geeignet und wollen auch nicht festgehalten werden. Das verursacht nämlich oft starken Stress bei Deinen kleinen Lieblingen. Auch wenn Dein Nagetier zutraulich ist und Dir beispielsweise gerne aus der Hand frisst, heißt das nicht, dass es auch zum Streicheln geeignet ist.

Hast Du bereits andere Tiere? Kleine Kinder?

Wenn Du schon andere Tiere wie z. B. Hunde und Katzen hast, musst Du unbedingt sicherstellen, dass diese nicht an den Nagerkäfig kommen können. Die kleinen Nager geraten sonst in Stress oder können sogar ernsthaft verletzt werden. Das gleiche gilt für kleine Kinder.

Wann soll es aktiv sein? Tagsüber, nachts, abends?

Jede Nagerart hat ihre eigenen Lebensgewohnheiten und körperlichen Aktivitätsphasen.

Manche Nager, wie z. B. Wüstenrennmäuse und Ratten, sind den ganzen Tag und die ganze Nacht immer wieder aktiv. Andere, wie z.B. Kaninchen, Degus und Meerschweinchen, sind vorwiegend tagaktiv. Hamster, Chinchillas und Farbmäuse sind in den frühen Abendstunden und nachts aktiv.

Diese natürlichen Aktivitätsphasen solltest Du respektieren und nicht versuchen zu ändern. Nachtaktive Nager müssen über den Tag in Ruhe schlafen können.

Wie sieht Dein Tagesrhythmus aus? Wann bist Du zu Hause und möchtest mit Deinen Tieren interagieren und sie beobachten? Kommst Du sowieso erst abends nach Hause? Dann eignet sich für Dich eher ein Hamster, Chinchillas, Ratten, Rennmäuse oder Farbmäuse. Für Kinder die tagsüber etwas von ihren Nagern haben wollen, eignen sich besser tagaktive Tiere.

Wie viel Zeit steht für die Pflege des neuen Haustiers zur Verfügung?

Natürlich braucht jeder Nager eine gewisse tägliche Pflege, wie die Fütterung, das Auswechseln von Trinkwasser und die Reinigung des Käfigs. Die benötigte Zeit für diese Pflege ist jedoch von Nagetier zu Nagetier unterschiedlich.

Hamster z. B. sind sehr reinliche Tiere. Sie verschmutzen meist nur einen kleinen Teil ihres Käfigs. Dieser muss dadurch seltener gereinigt werden. Kaninchen und Ratten kann man beispielsweise beibringen, auf eine Nagertoilette zu gehen. Männliche Mäuse und Ratten verbreiten durch ihre Durftmarken zur Reviermarkierung oft einen sehr strengen Geruch. Somit muss der Käfig hier häufiger gereinigt werden. Rennmäuse sind sehr effizient in ihrer Flüssigkeitsverwertung und produzieren nur wenig Urin, was den Reinigungsaufwand des Käfigs verringert.


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