Lebenserwartung Hamster: Wie alt werden Hamster?

Auf einen Blick: Wie alt werden Hamster?

Hamster werden nicht sehr alt. Im Durchschnitt werden sie nur zwischen anderthalb und 3 Jahre alt, manche können auch bis zu 4 Jahre alt werden.

Goldhamster werden meist älter als die Zwergrassen.

Man sollte sich aber nicht nur auf die Zahlen verlassen, denn viele verschiedene Faktoren beeinflussen die tatsächliche Lebenserwartung. Man kann wie bei allen anderen Lebewesen auch keine genaue Altersvoraussage machen.

Die Lebenserwartung der Hamsterarten

Nicht alle Hamsterarten haben die gleiche Lebenserwartung:

• Goldhamster können zwischen 2 und 4 Jahre alt werden und sind damit mit die langlebigsten Hamster. Nur die mittelgroßen Rassen erreichen ein Alter von ca. 3 bis 4 Jahren. Die Zwerghamster werden meistens nicht älter als 2 Jahre.
• Teddyhamster werden im Durchschnitt 2,5 Jahre. Sie können aber auch bei guter Haltung und Pflege bis zu 3,5 Jahre alt werden.
• Der Dsungarische Zwerghamster kann zwischen 1 und 3 Jahre alt werden.
• Die Roborowski Zwerghamster können bei guter Pflege bis zweieinhalb Jahre alt werden.
• Campbell Zwerghamster können im Durchschnitt bei guter Haltung und Pflege ebenfalls zweieinhalb Jahre werden.

Wie alt werden Hamster in der Natur?

In der Natur erreichen die Hamster kein sehr hohes Alter. Sie werden in freier Wildbahn meist zwischen April und Mai geboren und ein Jahr später im Herbst sterben sie meistens schon.

Da der Lebensraum der Hamster in freier Natur immer weniger wird, z. B. durch Straßen- und Siedlungsbau, geht die Hamsterpopulation deutlich zurück. Auch verhungern viele Hamster, da die Landwirte die Ernte ihrer Flächen immer schneller einholen, so dass der Hamster nicht genügend Vorräte für den Winter sammeln kann.

Ausserdem bieten die abgeernteten Wiesen und Äcker kaum noch Versteckmöglichkeiten, so dass sie leicht von Füchsen und Greifvögeln gefunden und gefressen werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung?

Haltung

Das Alter des Hamsters hängt besonders mit der artgerechten Haltung zusammen. Wenn sich der kleine Nager in seinem Nagerheim wohlfühlt und das Heim seinem natürlichen Lebensraum so gut wie möglich nachempfunden ist, ist der Grundstein für ein langes Hamsterleben gelegt.

Erbanlagen

Wobei man nie vergessen darf, dass auch Hamster in einem Traumzuhause bei guter Pflege jung versterben können. Manche Hamster haben genetische Defekte, die durch Überzüchtung zum frühen Tod führen können. Dies ist sogar nicht einmal so selten der Fall.

Ernährung

Auch die Ernährung spielt bei der Lebenserwartung eine große Rolle. Man sollte für die jeweilige Hamsterart auch die hierfür ideale Futtermischung mit Getreide und Kleinsämereien kaufen oder selbst zusammenstellen. Zwerghamster z. B. benötigen eine andere Zusammensetzung des Futters als Goldhamster.

Wichtig sind gesunde Bestandteile wie Obst, Gemüse, Kräuter, frisches Gras und Heu. Mehlwürmer, Insekten und Larven sollten mit auf dem Speiseplan stehen, da die Hamster damit mit Eiweiß versorgt werden.

Nüsse sind besondere Leckereien, aber diese sollten nur sehr selten gegeben werden, da die Hamster sonst schnell verfetten. Auf zuckerhaltige Futterzusätze sollte gänzlich verzichtet werden, da es auch Diabetes bei Hamstern gibt.

Täglich frisches Wasser sollte selbstverständlich sein, da dieses auch im Nagerheim schnell durch Einstreu verschmutzt werden kann.

Gesundheit

Wenn man merkt, dass es seinem Hamster nicht gut geht, dies sieht man leicht am Fell, wenn es glanzlos und struppig aussieht oder wenn der Hamster sonst krank wirkt, sollte man mit ihm zum Tierarzt gehen.

Stress

Die Lebenserwartung wird ausserdem noch durch Stress beeinflusst. Die kleinen Nager reagieren auf eine laute Umgebung, z. B. laute Musik sehr empfindlich. Auch sollte man sie mit einer ruhigen nicht zu lauten Stimme ansprechen. Wenn sie schlafen, sollte man sie nicht aufwecken und wenn sie nicht gerne hochgenommen werden möchten, sollte man dies respektieren. Das Nagerheim sollte bestenfalls an einem ruhigen Ort platziert werden.